Ursachen von Stromschäden  

 

Prinzipiell birgt natürlich alles, was mit Elektrizität in Verbindung steht, in sich eine Gefahr – vom elektrischen Kleingerät bis hin zum gigantischen Blitzschlag. Daher sollte man das Risikopotenzial niemals unterschätzen, dem man sich täglich aussetzt. Hier erfahren Sie, wo man die Augen offen halten muss.

  • Was sind Gründe für Überspannung?
  • Welche Schäden entstehen durch Überspannung?  
  • Wo liegen Gefahrenquellen im Haushalt und im Umgang mit elektrischen Geräten?
  • Was ist mit alter Technik?
  • Wie verhält es sich mit Strom und Feuchtigkeit?
  • Wie steht es mit fehlerhaften Installationen?
  • Was ist bei Modernisierungen zu beachten?
  • Hält die Installation nicht ein Leben lang?

  

Was sind Gründe für Überspannung?

Oftmals ist dafür nicht nur Blitzschlag Ursache, sondern Schwankungen der Versorgungsspannung, deren Ausgang in allen Bereichen des Stromversorgungsnetzes  zu finden ist - sowohl im Netz des Energieversorgungsunternehmens wie auch beim Stromkreis, an den die Geräte angeschlossen sind.

         

Welche Schäden entstehen durch Überspannung?

Laut einem der größten Sachversicherer in Deutschland gehen Elektronikschäden zu über 30% auf Überspannung zurück. Während Starkstromgeräte teils unbeschadet bleiben, kommt es bei Nieder- und Mittelspannungsanlagen zu Funktionsstörungen oder Totalausfällen.  

  

Wo liegen Gefahrenquellen im Haushalt und im Umgang mit elektrischen Geräten?

Im Privathaushalt führen defekte Haushaltsgeräte und nicht kindersichere Steckdosen immer wieder zu Elektro-Unfällen. Aber auch lose, nicht isolierte Kabel und das allseits bekannte Föhnen in der Badewanne sind große Gefahrenquellen. Gerade Kinder können das Risikopotenzial des unsichtbaren Mediums Strom noch nicht begreifen und müssen deshalb stets beaufsichtigt werden.  

      

Bohr- und Schleifmaschinen, Kreissägen und Handfräser gehören mittlerweile fast in jeder Hobbywerkstatt und in jedem Betrieb zur Standardausrüstung. Hier wird die Gefahr des elektrischen Stromes oft unterschätzt, obwohl Unfälle durch Strom mit elektrischen Handgeräten zwar relativ selten, dafür aber folgenschwer sind.

  

Gefährlich wird es vor allem bei Knickstellen an Leitungen, bei durchgescheuerter oder angeschnittener Isolierung, bei freiliegenden Einzeldrähten an Leitungseinführungen und an schadhaften Steckvorrichtungen.

Oftmals entstehen, Schäden an einem elektrischen Gerät durch Feuchtigkeit, Wärme, leitfähigem Staub, gelockerte Teile oder Materialbrüche. Dies passiert häufig unbemerkt!  

    

Was ist mit alter Technik?

Veraltete Anlagen sind keine Seltenheit und entsprechen oftmals nicht mehr dem neuesten Stand der Technik. Laut den Ermittlungen der Versicherer, Berufsgenossenschaften und weiterer Institutionen kommt es immer wieder zu folgenschweren Schäden durch veraltete Installationen und Sicherungsverteiler.  

  

Wie verhält es sich mit Strom und Feuchtigkeit?

Strom und Wasser vertragen sich nicht und sind eine explosive Mischung. So kommt es häufig zu Unfällen, wenn die Isolation eines Kabels oder Gerätes nicht mehr funktioniert und Leitungen - z.B. im Regen - vergessen werden. Auch das Föhnen im Bad stellt eine große, oft tödliche Gefahr dar.  

  

Wie steht es mit fehlerhaften Installationen?

Elektrische Defekte entstehen auch durch fehlerhaft ausgeführte Installationen, was auf die unfachmännische Arbeit mancher Betriebe zurückzuführen ist. Eine mangelhafte Wartung ist eine weitere Ursache für Schäden.  

  

Was ist bei Modernisierungen zu beachten?

Modernisierungen werden dann zum Risiko, wenn sie nicht fachmännisch durchgeführt werden, z. B. bei Malerarbeiten: Durch unsachgemäße Tapezierung wird die Wirkung der Schutzkontakte in der Wand beeinträchtigt oder völlig unbrauchbar gemacht.  

     

Aus- und Umbauten sind prinzipiell mit Veränderungen beziehungsweise Erweiterungen der Elektroinstallation verbunden. Die richtige Installationsart muss gewählt, geprüftes Installationsmaterial eingesetzt werden. Die sinnvolle Aufteilung der Stromkreise ist ebenfalls zu beachten. Kurz: Gerade bei Aus- und Umbauten darf die Einhaltung der VDE-Bestimmungen nicht vernachlässigt werden.  

   

Seit den 60er Jahren sind Fehlerstrom-Schutzschalter Pflicht für jeden Neubau, doch gerade bei Altbausanierungen sind diese besonders sinnvoll.  

  

Hält die Installation nicht ein Leben lang?

Im Bewusstsein vieler Hausbesitzer sind Installationen „auf alle Ewigkeit“ ausgelegt. Dabei werden die Folgen von Verschleiß und daraus resultierende Sicherheitsmängel häufig unterschätzt, was gravierende Konsequenzen nach sich ziehen kann.  

     

Bei Modernisierungen wird meist das komplette Mobiliar erneuert. Dabei bedürfen „nicht sichtbare Teile“ ebenso einer Auffrischung! Weshalb sollte man kaputte Möbel entsorgen, aber von der Elektrik erwarten, dass sie ewig hält?